Das Reisethema

Reisethema – Moseltal und Hunsrück II

Auf dem Wasserweg zum Wein

Wenn Sie die Mosel als Wasserweg nehmen, kommen Sie - ganz automatisch - zu zauberhaften Orten, in denen in aller Regel nicht weniger bezaubernde Weine angeboten werden.

So kommen Sie zum Beispiel nach Beilstein, diesem wunderschönen Ort, der - eng zusammengedrängt und von Mauern umgeben - die besterhaltene Sammlung mittelalterlicher Fachwerkbauten dieser Gegend herzeigt. Genau so - mit malerischen Gassen und alten Lokalen - stellt man sich ein urgemütliches Weindorf vor. Und alles zusammen steht unter Denkmalschutz.

Oder nach Cochem. Das ist der Ort mit der Reichsburg. Die wurde schon im 11. Jahrhundert errichtet und im 14. Jahrhundert umgebaut. So sieht sie heute noch aus - aber das täuscht. Denn 1689 wurde sie zerschossen. Doch dann kamen im 19. Jahrhundert Idealisten und bauten sie zum zweitenmal auf - genau nach den alten Vorbildern. Und deshalb lohnt es sich auch, hinaufzusteigen. Man muss eben eine meisterhafte Kopie fürs Original nehmen.

Die Ausstattung ist schön und alt, die Bildersammlung hervorragend. Und auch der Blick auf die Mosel kann sich sehen lassen.

Auch nach Trier kommen Sie auf dem Wasserwege, und das lohnt sich gewiss. Immerhin ist es Deutschlands älteste Stadt. Allein sechs römische Kaiser residierten dort und hinterliessen gewaltige Bauten. Diesen Kaisern verdankt Trier viel - unter anderem die zahlreichen Touristen, die kommen, um sich die Kaiserbauten anzusehen.

Wer im Moseltal spazieren geht, kann sich gleichzeitig bilden. Es gibt zahlreiche Lehrpfade. Die handeln natürlich nur und ausschliesslich vom Wein; man hat sich grosse Mühe gegeben, überall Informationstafeln aufzustellen, die ungemein durstig machen. Die dazugehörigen Weinproben gibt's in den Kellereien.

Und für Leute, die es im Trinken noch weiter bringen wollen, haben etliche Orte sogar regelrechte Weinseminare eingerichtet.


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