Die Saar gibt dem Land nicht nur den Namen. Sie hat es auch verkehrstechnisch und wirtschaftlich lange bestimmt. Heute ist sie touristisch sehr wichtig.
Das können Sie vor allem im Südwesten des Landes feststellen, beispielsweise in der Gegend bei Saarlouis. Man hat den Fluss zur Grossschiffahrtsstrasse ausgebaut. Das hat lange gedauert, und man hat sich bemüht, schonend vorzugehen. Der Schiffahrtsweg, der dabei entstand, ist nicht hässcher als die alte Saar. Die Treidelpfade entlang des Flusses hat man ausgebaut zu Wanderwegen, die auch Radfahrern zur Verfügung stehen. Sich so, abseits der Strasse am Flussufer von Ort zu Ort zu bewegen - das ist sehr reizvoll und abwechslungsreich.
Nun sollte man eigentlich noch von den Städten im Saarland sprechen. Belassen wir es bei zweien - bei Saarlouis und Saarbrücken.
Saarlouis war eine Wasserfestung, die Ludwig XIV. von seinem Festungsarchitekten Vauban bauen liess. Noch heute können Sie den Charakter dieser Festung nachempfinden. Da gibt es Garnisonen, Kasematten und Verteidigungsanlagen. Wobei die Kasematten eine sehr erfreuliche neue Aufgabe übernommen haben: Sie dienen einer anspruchsvollen Gastronomie als Unterkunft.
Und Saarbrücken? Nun, das ist eine ungemein charmante Stadt, Barockresidenz des Fürsten Wilhelm-Heinrich von Nassau-Saarbrücken - mit einer der schönsten Barockkirchen Europas (der Ludwigskirche auf dem Ludwigsplatz), mit Galerien, Museen, einem sehr hübschen Zoo und dem faszinierenden deutsch-französischen Garten, in dem Sie Europas grösste Wasserorgel sehen können.